Körper und Psyche – warum sie untrennbar miteinander verbunden sind

Veröffentlicht am 17. Dezember 2025 um 19:08

Stress wirkt sich direkt auf Körper und Psyche aus. Erfahre, warum chronischer Stress krank macht, welche Folgen er hat und wie du aus dem ständigen Leistungsdruck aussteigen kannst.

Stress betrifft immer den ganzen Menschen

Körper und Psyche sind keine getrennten Systeme, sie bilden eine Einheit.
Das zeigt nicht nur unsere eigene Erfahrung, sondern auch die Wissenschaft.

Bei meiner Recherche zum Thema Stressfaktoren bin ich auf einen Forschungsbericht des Max-Planck-Instituts aus dem Jahr 2019 gestoßen. Dieser bestätigt, was viele von uns bereits am eigenen Körper spüren:
Stresserfahrungen wirken sich negativ auf Körper und Psyche aus.

Stressinduzierte Erkrankungen gehören mittlerweile zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen weltweit. Dazu zählen sowohl psychische Erkrankungen wie Depressionen, als auch körperliche Leiden wie Diabetes Typ 2 oder Übergewicht.
Diese Krankheitsbilder stehen nicht isoliert nebeneinander, sie hängen miteinander zusammen.

Stress als gemeinsame Ursache vieler Erkrankungen

Die Forschung geht davon aus, dass Mechanismen der Stressregulation eine gemeinsame Ursache für körperliche und psychische Erkrankungen sein können.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist darauf hin, dass Stress viele Erkrankungen auslösen kann bzw. diese sie auch verstärkt. Stress gilt als einer der größten Risikofaktoren für psychische Erkrankungen wie Depressionen.

 

Ein Blick auf die Zahlen macht das Ausmaß deutlich:

  • In der Europäischen Union leiden jährlich über 160 Millionen Menschen an psychischen Erkrankungen.
  • Weltweit sind rund 650 Millionen Menschen von Fettleibigkeit betroffen.
  • Etwa 422 Millionen Menschen leben mit Diabetes Typ 2.

Doch Zahlen allein erzählen nicht die ganze Wahrheit. Die eigentliche Frage ist:
Wie fühlt sich Stress in deinem Körper an?

 

Die stille Überforderung unserer Gesellschaft

Wir leben in einer Gesellschaft, die uns ständig antreibt:
schneller, besser, effektiver.

Ich muss besser sein als andere.
Ich muss funktionieren.
Ich muss leisten.
Ich muss alles unter einen Hut bekommen.
Und irgendwann wird aus diesem inneren Antreiber ein Dauerzustand.

 

Doch hier möchte ich etwas ganz klar sagen:
Ich MUSS gar nichts.

 

Getrieben von gesellschaftlichen Erwartungen und vermeintlich „eigenen“ Werten, rennen wir weiter, oft bis zur völligen Erschöpfung. Die Warnsignale unseres Körpers werden ignoriert:
Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, innere Unruhe, emotionale Leere.

 

Wenn Stress zu Kompensationen wird

Statt hinzuschauen, greifen wir zu Kompensationsmechanismen:

  • die Zigarette zur Beruhigung
  • Schokolade gegen innere Leere
  • Ablenkung statt Selbstwahrnehmung

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Ich war jahrelang starke Raucherin. Heute weiß ich: Es war Überforderung und Angst. Ein erlerntes Muster. Und selbst heute meldet sich dieses alte Muster manchmal in stressigen Momenten. Und hier liegt es immer wieder in das Gefühl hinzuschauen und zu fragen was genau verbirgt sich dahinter.

Ein aufgeschobenes Gefühl ist kein gelöstes Gefühl.
Und ein verdrängtes Problem verschwindet nicht, es verlagert sich nur.

 

Warum gerade die Weihnachtszeit so belastend ist

Besonders jetzt, in der Vorweihnachtszeit, steigt für viele der Stresspegel enorm:

  • Geschenke besorgen
  • Familienfeste organisieren
  • Erwartungen erfüllen
  • Jahresabschlüsse schaffen
  • Vorsätze für das neue Jahr formulieren

Doch was wäre, wenn genau jetzt der richtige Moment ist um auszusteigen? Es bedarf nur einen Moment und nur eine Entscheidung von dir selbst.

Steig aus dem Rennen aus

Stell dich einen Moment an die Seite.
Beobachte dich selbst.
Spüre hin.

Ist das Leben, das du gerade führst, wirklich das, was du dir wünschst?
Oder rennst du nur weiter, weil du glaubst, es muss so sein?

 

Sowohl das Max-Planck-Institut als auch die WHO zeigen klar:
Chronischer Stress macht krank, psychisch wie körperlich.

Die entscheidende Frage ist also nicht ob Stress krank macht, sondern:
Wann hörst du auf, dich selbst krankzumachen?

 

Du hast die Verantwortung und die Wahl

Du allein hast die Macht über dein Leben.
Du darfst aussteigen.
Du darfst entschleunigen.
Du darfst liebevoll mit dir sein.

Gerade jetzt, in der Weihnachtszeit, sollte es um Nächstenliebe gehen und auch um die Liebe zu dir selbst. Nicht um Perfektion, Druck und Erschöpfung.

Achte auf dich.
Dein Körper und deine Psyche sprechen mit dir jeden Tag.

 

Namaste ♥ Seelenliebe4YOU

 

Link Max-Planck-Institut

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