Als ich den letzten Blogartikel für euch geschrieben habe, durfte ich wieder einmal tief in mich hineinschauen und meine eigenen Glaubenssätze hinterfragen. Parallel dazu hatte ich mich für ein Webinar angemeldet – und genau dort ging es um dasselbe Thema. „Zufall“, würden viele sagen. Ich aber glaube nicht an Zufälle.
Ich bin ein sehr spiritueller Mensch. Manche nennen es Glauben, andere Magie, wieder andere sprechen von Schicksal oder universellen Impulsen. Für mich ist es völlig klar: Wenn ein Thema sich mehrfach zeigt, dann möchte es gesehen werden. Und genau so fühlte es sich diese Woche an – als würde das Universum mich an der Hand nehmen und sagen: „Schau hin. Jetzt.“
Alte Glaubenssätze, neue Erkenntnisse
Natürlich habe ich im Laufe meines Weges schon einige Glaubenssätze aufgelöst – die Klassiker wie:
- „Ich bin nicht gut genug.“
- „Ich bin nicht liebenswert.“
- „Ich schaffe das nicht.“
- „Nur durch harte Arbeit bekomme ich Anerkennung.“
Vor allem letzterer hat mich knapp 36 Jahre begleitet. Ich habe meinen eigenen Wert an Leistung gemessen – bis das Burnout leise an die Tür klopfte. Aber das ist eine andere Geschichte.
Was mir bewusst ist:
Innere Heilung ist ein Prozess, kein Ziel.
Man ist nie „fertig“ – weder mit emotionaler Heilung noch mit Wachstum oder neuen Perspektiven. Und jeder Coach, der behauptet, er könnte all deine Trigger für immer auflösen, verkauft dir Illusionen. Wir alle tragen unterschiedliche Schichten in uns. Wenn du eine Angst löst, kann darunter eine andere liegen. Wenn du eine Wunde heilst, taucht eine tiefere Ebene auf.
Das ist menschlich.
Das ist Wachstum.
Die Woche, in der mir alles gespiegelt wurde
Diese Woche wurde ich heftig herausgefordert. Situationen, Gespräche, Gefühle – alles zeigte in dieselbe Richtung.
Und dann, am 21.11.2025, auf meiner Gassirunde mit meinem Hund, traf es mich wie ein Schlag – und gleichzeitig musste ich lachen.
Mein mega-dominanter Glaubenssatz lautete:
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“
BÄM.
Da stand ich. Und plötzlich ergab alles Sinn.
Die Situationen, die mich darauf gestoßen haben
Natürlich wollt ihr Beispiele – und die bekommt ihr.
1. Das berühmte Jugendzimmer meiner Tochter
Meine 13-jährige Tochter sollte vor dem Training ihr Zimmer aufräumen. Eigentlich die Aufgabe meines Mannes, und normalerweise mische ich mich da nicht ein.
Er sagte:
„Ist halt ein Jugendzimmer. Schon schlimmer gewesen.“
Was tat ich?
Ich ging rein und kontrollierte nach.
Zack.
Glaubenssatz aktiviert.
In meinem Kopf dachte ich: „Es ist nicht sauber genug.“
Und gleichzeitig merkte ich:
Das hier hat nichts mit Ordnung zu tun, sondern mit Kontrolle.
2. Eine längst bearbeitete Eifersucht – dachte ich
Seit Jahren ist Eifersucht kein Thema mehr für mich. Und doch wurde ich diese Woche in genauso eine Situation geschickt.
Warum? Weil die Wurzel nichts mit Eifersucht zu tun hatte – sondern mit Kontrollverlust.
Und bei der Gassirunde fiel alles zusammen.
All die Situationen hatten dieselbe Botschaft:
„Vertraue. Lass los. Kontrollieren ist eine Illusion von Sicherheit.“
Was Kontrolle wirklich bedeutet – und warum sie uns einschränkt
Kontrolle scheint uns Sicherheit zu geben.
Es gibt Regeln, Parameter, Gesetze, die uns Orientierung geben.
Alles hat seinen Sinn – ja.
Aber:
- Ob das Zimmer meiner Tochter meinen inneren Maßstäben entspricht, ist keine Sicherheit.
- Eifersucht ist keine Form von Sicherheit.
- Kontrolle ist keine Sicherheit.
Kontrolle ist Angst.
Und Angst löst man nicht durch noch mehr Kontrolle,
sondern durch Vertrauen.
Der Glaubenssatz darf gehen – ein neuer entsteht
Als ich den alten Glaubenssatz in mir identifizierte, durfte er verarbeitet und energetisch entlassen werden.
Und dann entstand ein neuer, kraftvoller, liebevoller Satz:
„Ich darf die Kontrolle abgeben – und vertraue mir und dem Leben.“
Beim Rezitieren eines neuen positiven Glaubenssatzes ist eines entscheidend:
Er muss fühlbar sein.
Nur dann kann dein System ihn annehmen.
Dieser neue Satz darf mich die nächsten Tage begleiten.
Er fühlt sich leichter an.
Weicher.
Wahr.
Fazit: Wir alle sind auf dem Weg
No body is perfect.
Aber jeder von uns kann jeden Tag ein Stück bewusster leben.
Schau auf deine Glaubenssätze.
Schau auf das, was sich in letzter Zeit wiederholt zeigt.
Das sind keine Zufälle – das sind Botschaften.
Von deiner Seele.
Dem Universum.
Gott.
Nenn es so, wie es sich für dich richtig anfühlt.
Wichtig ist nur, dass du nicht wegschiebst, was dich ruft.
Es ist die schönste Art der Freiheit, wenn du dir selbst immer näherkommst.
Nutze das beigefügte Arbeitsblatt und wenn du Unterstützung möchtest: Ich bin gerne für dich da. 🤍
Namaste ♥ Seelenliebe4YOU
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